Als sei

Als wäre das Gedicht
geschrieben
liegt es
im Kopf
windet sich und lässt den
Träger aufmerken
zu später Stunde
gelegen sofort
gelegen mit der Zeit
geträumt auf Musse
sich kund zu tun
langsam
ähnlich Noten
die schwinden, wenn sie
gespielt werden

Dafür bleibt ein
Surren im Ohr
ein Sausen und
Orchestertöne
mit dem kratzenden
Schreibgeräusch
des bevorzugten
Stifts

Papier ist überall
glatt
greifbares, das
nach Jahren der
Erfahrungen
geliebt
gesucht,
gefühlt,
gewollt,
ergriffen,
ausserordentlich
nicht nur geschätzt
ist.

nachwirkend gewidmet Andrea Scartazzini

Eine Antwort auf „Als sei“

  1. Lieber Bernhard!
    Ich bin ganz berührt und gerührt über diese wunderbare gabe! Ein sehr schönes gedicht. Ich kann es so gut nachempfinden – gerade auch, was du in den ersten versen beschreibst: die präsenz von etwas, das artikuliert werden will. Wie es sich zu regen beginnt, lebendig wird…
    Deine widmung ehrt mich sehr!
    Danke!
    Herzlich, andrea

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