Seine Geister sind kleinere Häuser
vorne die kleine Wand
gegen hinten warm abgedichtet
bequemt er sich es warm zu halten.
Manchmal seltener ein grosses Haus
verwirbelt durchgängig den
eindringenden Wind
und formt ihn.
Die Geister umgarnen dich,
lassen dich nicht wieder los
immer tiefer und tiefer
ins Eigentliche
ohne Auslassen des Wirklichen
ohne Festhalten am Gewesenen
im Bewussten.
Wenn du also weisst,
wie das Wasser
die Meere und die Kontinente
durchdringt, um
in die Baumkronen
deines Gartens zu gelangen,
dann hast du es verdient.
Wenn dann eine Blume, die hervorsticht
prall körperlich blüht,
die Aufmerksamkeit auf sich zieht,
nicht mehr loslässt,
in die Weite führt,
an Knospen vorbei,
Kelchen des Füllhorns
und vielfältigen Bändern,
im durchwehenden Wind
sie steht
zweierlei verachtet,
ansprechend, verstörend und geliebt
naiv in der Absicht
bewegend in der Wirkung.
Schon fertiggestellt ist das Werk
noch bevor das Ende feststeht.
Ein kleiner Wink als Rauchzeichen
für den Erbauer,
der vor der Palette
der ersten Mauerziegel steht.
Das sind meine Notizen zu Hilda
Viele Jahrzehnte später
in anderer Umgebung
Landschaften, Beziehungen.
Ohne Beleidigung würde ich
das Unter und Über der
Geister und des Spirituellen
nicht benutzen,
denn dies ist nun also
endlich ins Unbewusste
hergekommen
als stetes Feuer auf kleiner Glut
Ausbrüche und Ruhe
Frieden und Krieg
ohne Demut geht das alles nicht.
Das, was ihn beschäftigt ist sein kleines Interieur, die Einrichtung, die Möbel und alles, was aussen vor steht. Vorne befindet sich die kleine Wand zur Abschirmung der bösen Geister, damit sie nicht eindringen und ihn in Ruhe lassen; denn Angst hat er vor ihnen, warm möchte er es haben und bequem.
Es gibt aber auch die grossen Inneneinrichtungen, die den Aussenwind reinlassen und ihn verändern, sich mit ihm auseinandersetzen, Kunst betreiben, sich bis zum Verbrennen sich mit ihm beschäftigen. Sie sind selten, sie formen und bauen.
Die Geister umsegeln die imaginären Welten des Zwischenwindes und weben deinen Textkörper; sie lassen aber nicht wieder los, sie ziehen dich tiefer und tiefer, was du willst, aber von dem du nicht lassen kannst. Du gehst ins Eigentliche, lässt die wirklichen Dinge nicht aus, hältst fest am Bewussten und am Unbewussten; bleibst, lotest aus, drängst, hast Ruhe und verirrst dich manchmal.
Wenn du also weisst, wie die Wasser die Meere erreichen, aufsteigen, verdampfen, versprühen, verdrecken, sich reinigen, im Kreislauf sich drehen und wandern durch die Länder, Berge, Seen, Meere, Menschen, Landstriche; dann weisst du auch, dass dies Wasser verändert sich in den Baumkronen deines Gartens wiederfinden; des Gartens, der aussen vor mit den Winden sich bewegt und gehst raus und setzt dich dem aus; erspähst dessen Ort, Zeit und Verinnerlichung. Du hast dies verdient, denn du gibst so einiges dafür. Du bleibst es aber niemand und allem schuldig – besser: du bist.
Erblickst du dann die Blume, die betörende, die die Aufmerksamkeit deiner Sinne auf sich lenkt, dann lässt sie dich nicht mehr los. Sie führt dich weg in die Weite und du kannst gehen, weil du die Nähe kennst. Das Gebürtige und das Geborene in dir sind Knospen auf deinem Weg, die Kelche des Füllhorns und die vielfältigen Bänder im Wind. So siehst du dich verachtet und angesprochen einerlei, verstörend geliebt und naiv in der Absicht, aber immer bewegend und bewegt in der Wirkung.
Schon fertiggestellt ist der Text, die Musik, die Malerei, der Dialog und vieles mehr, was daraus entspringt, noch bevor das Ende feststeht. Hier kleiner Wink, dort ein Rauchzeichen für dich, Erbauer, der vor der Palette der ersten Mauerziegel steht.
Hilda, viele Jahrzehnte später, rede ich zu dir als fremdes Wesen sowieso, woanders in anderen Erden, inneren Verpflichtungen und Relationen. Du, ohne Beleidigung kann ich nicht unter und über schreiben, das geht nicht mehr. So bin ich froh, so I am glad. Die Geister und das Spirituelle, Religiöse; sie dringen nun also in meiner Zeit endlich wirklich ins Unbewusste, kommen her und gehen nicht mehr hin; stetes Feuer auf kleiner Glut.
Aber die Ausbrüche und die Ruhe, der Frieden und der Krieg, der halbtot geschändete Achilles und die von Liebenden genährte Sappho; auch heute ohne Demut würde es nicht gen innerer Ruhe gehen.